Ingrid Noll - die männermordende Hausfrau
© Tarja Virtanen 2011

Teil 2

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Im deutschen Literaturbetrieb ist Ingrid Noll erst 1991 getreten, dann aber gleich mit einem Paukenschlag. Ihr flirrend-böser Der Hahn ist tot stand auf Anhieb 35 Wochen . Ihre Texte orientieren sich eigentlich nie am Muster des klassischen Kriminalromans, sondern können vielmehr als Spiele mit kriminellen Energien und als vergnügliche Emanzipationsgeschichten gelesen werden. Oft sie davon, wie sich Frauen durch von Männern befreien. Doch will Ingrid Noll auf keinen Fall als Männerfeindin werden: ”Ich mag Männer, schließlich hab ich selber einen“, sagt sie in dem für sie typischen Humor. Ihre Leser begeistern sich ihrer Heldinnen. Ihre sind liebenswert und boshaft zugleich, überdreht und immer ein bisschen verrückt . Die Kritiker loben ihren klaren, nur scheinbar unkomplizierten , ihr psychologisches Einfühlungsvermögen und natürlich ihr Markenzeichen – den Humor. Da wird es einem nie langweilig als Leser.